Allergiediäten für Hunde und Katzen: Oft Fremdproteine nachweisbar

Allergiediäten für Hunde und Katzen: Oft Fremdproteine nachweisbar

Allergie- bzw. Ausschlussdiäten für Hunde und Katzen sind häufig mit Fremdproteinen und Fetten anderer Tierarten kontaminiert. Dabei genügen oft bereits kleinste Mengen eines potentiellen Allergens (wie zum Beispiel Eiweiß einer bestimmten Tierart) im Futter, um allergische Reaktionen auszulösen. Zu den häufigsten Problemen zählen Dermatitiden (Hautentzündungen) wie die Canine  Atopische  Dermatitis  (CAD):  Eine entzündliche, juckende allergische Hauterkrankung, für die es eine genetische Prädisposition gibt. Sie ist assoziiert mit IgE-Antikörpern. Daneben gibt es nicht-dermatologische allergische Krankheitsanzeichen: Z.B. respiratorische Symptome, gastrointestinale Symptome, Ohrentzündungen oder Augenentzündungen (Konjunktivitis).

Ergibt eine gründliche Untersuchung auf Parasiten oder andere Infektionsursachen wie Bakterien oder Pilze keine Hinweise, sollte eine Eliminationsdiät erfolgen. Dabei werden alle Eiweiße vermieden, die bisher immer gefüttert wurden. Dafür gibt es eine große Auswahl an kommerziell erhältlichen Eliminationsfuttermitteln, die einzig Proteine und Fette einer bestimmten Tierart beinhalten sollten.

Die Allergien richten sich zumeist gegen eines der üblicherweise in Standardtierfuttermitteln verwendeten Tierproteine wie Rind, Schwein, Huhn, Pute oder Lamm. Die Elimiantionsdiäten beinhalten meist „exotische“ Tierarten oder üblicherweise selten verwendete wie Produkte von Pferd, Ziege, Känguru, Krokodil oder Wild. Diese Ausschlussdiät sollte nach allgemeinen Empfehlungen 6-8 Wochen erfolgen.

Leider sind kommerziell käufliche Hundefutter häufig mit Fremdproteinen oder Fetten anderer Tierarten kontaminiert. In einer Studie von R. Ricci et al. >   konnte festgestellt werden, dass in 40 Futtermitteln nur zehn tatsächlich ausschließlich die angegebenen Inhaltsstoffe enthielten, fünf davon sogar überhaupt kein Protein der deklarierten Spezies.

Für die Testung auf tierische Fremdproteine unter anderem in Futtermitteln bietet Genaxxon einen speziellen Mastermix an: IdentityTaq 2X Mastermix > für die Direkt-PCR aus Futter- oder Lebensmitteln tierischer Herkunft, ohne vorherige DNA-Isolation oder DNA-Reinigung. Ein kurzer und einfacher Lyseschritt vor der PCR ohne aufwendige, separate Isolation oder Reinigung der DNA genügt. Die verwendeten Produkte können zubereitet, frisch, im Kühlschrank oder bei -20°C gelagert sein. Es wird einfach eine ca. 50mg - 100mg umfassende Probe entnommen und mit 200µL Lysepuffer versetzt. Nach dem Lyseschritt kann sofort die PCR gestartet werden.

Auch als Schnelltest im Kit erhältlich: Genaxxon bietet einen neuentwickelten IdentityKit Schnelltest an. Mit diesem erhalten Sie bereits nach 2 Minuten ein aussagefähiges Ergebnis, ob das Futtermittel Protein einer bestimmten Tierart enthält oder nicht. Sie tragen dazu einfach eine definierte Menge Ihres PCR-Produkts auf einen Teststreifen und lesen das Ergebnis ab. Der Teststreifen ist ein Lateralfluss-Dipstick (lateral flow) zum gleichzeitigen Nachweis von zwei PCR-Produkten, markiert mit FITC und Biotin bzw. Digoxigenin. Sprechen Sie uns an: info@genaxxon.com oder 0731/3608 123.

Spezifikationen und Vorteile:
- Die im Mastermix enthaltene Hotstart Taq-Polymerase wurde speziell darauf optimiert, gegen eine Vielzahl von PCR-Inhibitoren tolerant zu sein, die ansonsten die direkte PCR aus Zellextrakten verhindern.
- Der Mastermix wird zusammen mit einem separaten Lysepuffer und je nach Anforderung zusätzlich mit Kontroll-DNA und speziesspezifischen Primern für Rind, Schwein, Schaf, Pute oder Huhn geliefert, so dass eine Positivkontrolle gefahren werden kann.
- Der innovative Identity 2X Mastermix garantiert reproduzierbare Ergebnisse, vermindert deutlich die Set-up-Zeiten und die Gefahr von Pipettierfehlern sowie den Verlust von Genmaterial bei der Aufreinigung.

Quelle:
Ricci R., et al.: "Undeclared animal species in dry and wet novel and hydrolyzed protein diets for dogs and cats detected by microarray analysis."
BMC Vet Res. 2018 Jun 27;14(1):209. doi: 10.1186/s12917-018-1528-7.

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