Falsch deklarierte Lebensmittel - Lebensmittelbetrug (Zitat Bundesamt für Verbraucherschutz):
Unter Lebensmittelbetrug versteht man im Allgemeinen das Inverkehrbringen von Lebensmitteln mit dem Ziel, durch vorsätzliche Täuschung einen finanziellen oder wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen.
Durch Verwendung unerlaubter Zusätze, die zu einer Änderung der Zusammensetzung des Lebensmittels führen oder durch bewusste Falschdeklaration, also die absichtliche Verwendung falscher oder unzureichender Angaben auf dem Etikett, soll der Kunde bzw. Verbraucher getäuscht werden.
Als Beispiele lassen sich hier eine falsche Kennzeichnung der Fleischart, der Austausch wertvoller Inhaltsstoffe durch billigere
Ersatzstoffe, unzutreffende Gewichtsangaben sowie die fälschliche Verwendung von Bio- oder Tierschutzlogos anführen. (Ende des Zitats BVL >).
Solche Verstöße ("Food Fraud") durch falsche Deklaration von Fleisch, Käse, Fisch oder Bier können aufgedeckt werden, wenn fragliche Lebensmittel ohne langwierige Aufarbeitung direkt mit der IdentityTaq > von Genaxxon getestet werden. Mit einem einfachen Lyseschritt und anschließender PCR mit spezifischen DNA-Sonden und ohne separaten Reinigungsschritt ist es möglich, direkt aus dem Lebensmittel nachzuweisen, ob der Döner, den Sie gerade essen, tatsächlich weder Schwein noch sonstige unerwünschte Fleischsorten enthält als deklariert. Ähnliches gilt für Lasagne, Milchprodukte (Herkunft Kuh, Schaf oder Ziege) oder Fisch (enthält Ihr Gericht tatsächlich den hochwertigen und teuren Thunfisch, den Sie meinen zu essen?).
Die Paten machen sich die Finger nicht mehr schmutzig - Lebensmittelbetrug und die italienische Mafia.
Dass sich Lebensmittelbetrug lohnt und dass dieser auch im großen Stil durch geführt wird, zeigt sich schon daran, dass die Mafia in dieses Geschäft eingestiegen ist (siehe hierzu: Süddeutsche Zeitung, Nr. 28 2./3. Feb. 2019, Seite 11: Der Markt und die Mafia). Dort wird, unter anderem, statt Büffelmozarella auch schon einmal normaler Kuhkäseals Büffelmozarella gekennzeichnet. Dieses Produkt verbleibt natürlich nicht in Italien, sondern findet seinen Weg nach Europa und den Rest der Welt.
Es ist wahrscheinlich nicht weit her geholt, wenn man daran denkt, dass auch bei einem Döner nicht immer das Fleisch verkauft wird, das man meint zu erhalten. Es wäre daher an der Zeit, Lebensmittel entsprechend enger zu kontrollieren.