N-Acetyl-L-Alanyl-L-Glutamin - stabiles Glutamin

N-Acetyl-L-Alanyl-L-Glutamin (stabiles Glutamin) für die Zellkultur. L-Glutamine ist eine essentielle Aminosäure, die für das Zellwachstum unentbehrlich ist. Während normales L-Glutamin einer autohydrolyse unterliegt und somit nicht lange in Lösung stabil ist, kann durch Zusatz von N-Acetyl-L-Alanyl-L-Glutamin (stabiles Glutamin) garantiert werden, dass das Zellkulturmedium auch nach 2 Jahren noch entsprechende Menge an Glutamin enthält. N-Acetyl-L-Alanyl-L-Glutamin wird durch zelleigenen Aminopeptidasen in Alanin und Glutamin gespalten, so dass die Zelle selbst für den notwendigen Nachschub an L-Glutamin für das Wachstum sorgt.  

Mechanismus:
Wenn Zellen in N-Acetyl-L-Alanyl-L-Glutamin enthaltenden Medien kultiviert werden, setzen die Zellen nach und nach Aminopeptidasen frei, die das Dipeptid hydrolysieren, wodurch langsam L-Alanin und L-Glutamin in das Kulturmedium freigesetzt werden. L-Glutamin und L-Alanin können dann von den Zellen aufgenommen und für die Proteinproduktion oder im TCA-Zyklus verwendet werden. Dies kann mit der Fed-Batch-Kulturstrategie verglichen werden, bei der L-Glutamin kontinuierlich in die Kultur eingespeist wird, aber auf einer niedrigen Konzentration gehalten wird. Das Ergebnis ist ein effizienter Energiestoffwechsel und eine hohe Wachstumsausbeute ohne Ammoniaküberschuss.